06 | 2024 WETTBEWERB
Gymnasium | Cadolzburg
1. Preis | In Zusammenarbeit mit Atelier 30
Die Idee zeichnet sich durch die Verzahnung zwischen Landschaft und Gebäude aus. Es entsteht eine stark begrünte Schullandschaft, die von großkronigen Zukunftsbäumen überstellt ist und sich durch Gräser- und Staudenflächen gliedert. Diese sind insektenfreundlich und dienen als Retentionsflächen. Die zentralen Flächen sind mit sickerfähigem Beton- und Rasenfugenpflaster befestigt. Nach Osten hin bildet eine Vogelschutzpflanzung mit einheimischen Gehölzen und einem Saum aus Wildkräutern den Abschluss. Dort, wo keine betretbare Rasenfläche erforderlich ist, leisten magere Wiesen ihren Beitrag zur Biodiversität.Die Ausstattungselemente sind multifunktional – so entsteht ein Chilldeck, das zur Bühne umfunktioniert werden kann oder auch ein Sitztreff als Pausentreff und Klassenzimmer im Freien. Außerdem schließt der Schulhof eine Bewegungslandschaft ein, die Sport und Spaß vereint.
03 | 2025 WETTBEWERB
Kindertagesstätte Hegge | Waltenhofen
2. Preis | In Zusammenarbeit mit Benkert Schäfer
Die KiTa definiert die Ortsmitte neu und schafft einen gemeinsamen Dorfplatz. Baumstellungen gliedern die neue Dorfmitte in verschiedene Nutzungsbereiche. Die KiTa öffnet sich als Haus für Kinder und bietet Raum für gemeinschaftliche Nutzungen in der Gemeinde. Der grüne Freiraum der KiTa fügt sich in die bestehende Ortsstruktur ein. Durch den Erhalt von wertvollen Bestandsbäumen wird die Verschattung der Außenanlagen gewährleistet und eine naturnahe Atmosphäre geschaffen. Es erfolgt eine behutsame Geländemodellierung, wodurch eine abwechslungsreiche Spiellandschaft entsteht. Gezielte Bepflanzungen strukturieren den Außenraum zusätzlich und gliedern in KiTa- und Krippenbereiche. Terrassenartige Freiflächen schaffen fließende Übergänge zwischen Innen- und Außenräumen. So entsteht eine durchdachte Verbindung von Natur, Spiel und Gemeinschaft, die die pädagogische Nutzung des Außenraums optimal unterstützt.
© Benkert Schäfer, GTL
05 | 2025 WETTBEWERB
Neugestaltung Schulcampus Mühlenberg | Wipperfürth
Anerkennung | In Zusammenarbeit mit LH Architekten und STLH Architekten
Der neue Schulcampus setzt stark auf die Gestaltung und Qualität der Freiräume. Er wird von Norden und Südwesten erschlossen, wobei alle geforderten Stellplätze neu organisiert wurden. Die beiden Schulhöfe sind an die jeweilige Topografie angepasst und auf unterschiedlichen Ebenen angelegt – mit überdachten Bereichen durch Gebäuderücksprünge. Grüne Inseln, Baumpflanzungen und helle, blendfreie Beläge verbessern das Mikroklima und schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. Im südlichen Grüngürtel liegen die gemeinsam genutzten Sportfelder und „grünen Klassenzimmer“, die naturnah gestaltet und durch Sitzkanten in der Topografie sichtbar gemacht wurden. Regenwasserrückhalt wurde in die Geländeform integriert. Die Dachflächen werden intensiv bzw. extensiv begrünt, teils als Retentionsdächer genutzt, teils als Dachterrassen für die Schulen. Insgesamt entsteht ein durchdachter, ökologisch wertvoller Freiraum mit hoher Nutzungsvielfalt und Aufenthaltsqualität.
© LH Architekten, STLH Architekten, GTL
06 | 2025 WETTBEWERB
Neubau Feuer- und Rettungswache I | Bonn
2. Preis | In Zusammenarbeit mit Steimle Architekten
Die Freianlagen der neuen Feuerwache sind funktional geprägt und größtenteils von Aufstellflächen und Schleppkurven belegt. Aufenthaltsqualität entsteht daher vor allem im 1. Obergeschoss: Ein umlaufendes, begrüntes Terrassenband schafft einen grünen Rahmen mit Aufenthaltsmöglichkeiten, besonders im Osten über der Fahrzeughalle. Die obersten Dachflächen erhalten extensive Begrünung in Kombination mit Photovoltaik als Retentionsdächer – wichtig für das Regenwassermanagement, da die befestigten Hofflächen keine Versickerung zulassen. Im Innenhof bleibt eine zentrale grüne Insel mit Gehölzen frei von Fahrverkehr, ergänzt durch Fassadenbegrünung am Westriegel. Besucher- und Fahrradstellplätze liegen auf der verbleibenden Restfläche nahe der gemeinsamen Zufahrt mit BonnOrange. Bestehender Baumbestand im Westen wird weitgehend erhalten, der Grünstreifen verdichtet. Robuste, klimaresiliente Gehölze sowie Nährpflanzen und Nistplätze sollen Biodiversität fördern.
© Steimle Architekten, GTL
06 | 2025 WETTBEWERB
Neubau Molekulare Biologie der Universität Biologie am Campus Poppelsdorf der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität | Bonn
1. Preis | In Zusammenarbeit mit Atelier30
Der Neubau für das Laborgebäude der Molekularen Biologie integriert vielfältige, hochwertig gestaltete Freiräume in das Campusumfeld. Der Vorbereich zum Haupteingang wird landschaftsarchitektonisch gestaltet und bietet Aufenthaltsqualität sowie integrierte Fahrradstellplätze. Herzstück des Freiraumkonzepts ist der differenziert gestaltete Innenhof mit grüner Mitte und angrenzenden Terrassen, der durch Versätze in der Gebäudeform spannungsvoll gegliedert ist. Er fungiert als verbindendes Element und Ort des Austauschs. Auf mehreren Ebenen befinden sich weitere Terrassen mit Aufenthaltsqualität. Die Dachflächen sind extensiv begrünt, mit heimischen Gräsern und Sträuchern zur Förderung der Biodiversität. Eine große Dachterrasse steht als Erholungsort für Mitarbeitende bereit. Photovoltaikanlagen auf dem Dach ergänzen das nachhaltige Gesamtkonzept. Die Freiräume unterstützen nicht nur das Mikroklima, sondern stärken auch die Kommunikation und Identität auf dem Campus.
© Atelier30
07 | 2025 WETTBEWERB
Erweiterung und Umbau von zwei Grundschulen | Sassenburg
1. Preis | In Zusammenarbeit mit Kauffmann Theilig & Partner
Das neue Freiraumkonzept für das Schulgelände greift die offene Struktur mit mehreren Zugängen und Blickbeziehungen zur Landschaft auf und entwickelt daraus einen vielfältigen, naturnahen Schulhof. Eine dichte, abwechslungsreiche Bepflanzung umschließt den dreieckigen Schulbau und schafft geschützte, organisch geformte Aufenthaltsbereiche. Der Schulhof gliedert sich funktional in einen westlichen Bewegungsbereich mit Kletterskulptur, Sport- und Spielangeboten sowie einem Klanggarten mit schattigem Außenklassenzimmer. Im Osten entsteht ein ruhiger Rückzugsort mit grünem Klassenzimmer, Gartenflächen und Nischen zum Verweilen. Die Möblierung fördert Kommunikation und individuelle Nutzung. Pflanzungen an den Rändern schaffen Privatsphäre und unterstützen ökologische Lernprozesse. Die Gestaltung reagiert auf klimatische Herausforderungen und sensibilisiert für Nachhaltigkeit. Fahrradstellplätze bleiben erhalten, funktionale Zugänge wie zum Müllplatz werden integriert.
© Kauffmann Theilig & Partner, GTL
08 | 2025 PROJEKT
Rathausmarkt | Bebra
Fertigstellung
Der Rathausmarkt Bebra erstrahlt in neuem Glanz! Mit der Fertigstellung ist ein moderner, einladender Platz entstanden, der zum Verweilen, Begegnen und Feiern einlädt. Eine großzügige Treppe mit Sitzgelegenheiten führt direkt ins Herz des Marktplatzes, wo Bäume, Sitzbänke und ein verkehrsfreier Bereich für eine entspannte Atmosphäre sorgen. Unterschiedliche Bodenbeläge und wiederverwendetes Pflaster verbinden Tradition mit moderner Gestaltung. Highlight ist das neue Fontänenfeld – tagsüber ein Spiel- und Erfrischungsort bei sommerlichen temperaturen, abends stimmungsvoll beleuchtet.
Ob Wochenmarkt, Stadtfest oder einfach eine Pause zwischendurch: Hier ist für alle Platz. Auch die Gedenktafeln zur jüdischen Geschichte haben hier einen würdigen Standort gefunden.
Und es geht weiter: Direkt im Anschluss startete nun der 2. Bauabschnitt in der Amalienstraße, um auch dort für ein einheitliches, attraktives Stadtbild zu sorgen.
08 | 2025 WETTBEWERB
Neubau Heilpädagogisches Zentrum | Senden Neu-Ulm
1. Preis | In Zusammenarbeit mit Atelier30
Die Freianlagen des Heilpädagogischen Zentrums Senden bilden eine vielfältige Schullandschaft, die sich behutsam in Topografie und Umgebung einfügt. Der begrünte Vorplatz mit Baumgruppen und Sitzgelegenheiten schafft einen einladenden Auftakt. Pausenflächen, grüne Klassenzimmer und ein Schulgarten eröffnen vielfältige Lernorte im Freien. Großkronige Bäume, Staudenflächen und wasserdurchlässige Beläge verbinden Aufenthaltsqualität mit ökologischer Funktion: Sie fördern Biodiversität, speichern Regenwasser und verbessern das Mikroklima. Im Süden bildet eine Hecke aus Vogelschutzgehölzen den Übergang zur Agrarlandschaft, ergänzt durch artenreiche Wiesen. Bewegungsangebote wie Allwetterplatz, Spielfeld und Kletterwand erweitern die Nutzung. Für das Kinderhaus entsteht ein geschützter, naturnaher Spielbereich mit modellierten Geländepartien, essbaren Pflanzen und lichten Laubbäumen, die ein angenehmes Klima sichern.
© Atelier30, GTL
07 | 2025 WETTBEWERB
Neubau Weiterführende Schule und Sporthalle Hafner | Konstanz
3. Preis | In Zusammenarbeit mit Atelier30
Der neue Schulfreiraum verbindet Aufenthaltsqualität, Bewegung, Lernen und ökologische Nachhaltigkeit. Der Tag beginnt auf dem begrünten Vorplatz mit schattenspendenden Amberbäumen und Rundbänken – ein einladender Treffpunkt mit nahegelegenen Fahrradstellplätzen. Die „Schullandschaft“ gliedert sich in begrünte Pausenflächen, ein ruhiges Freiluftklassenzimmer und Biodiversitätsbereiche mit Wiesen und Vogelschutzpflanzungen. Retentions- und Sickerflächen verbessern das Regenwassermanagement. Auf dem Turnhallendach wird die Fläche zur Bewegungslandschaft mit Calisthenics, Parcours, Trampolinen und Tribünenmöbeln. Eine breite Sitztreppe führt zum Streetballfeld und zur Boulderskulptur. Alle Dachflächen sind als Retentionsdächer mit speicherfähigem Substrat und Bewässerungssystemen ausgebildet. Regenwasser wird zudem über Geländeprofilierung, Mulden und Zisternen gesammelt und genutzt. Die extensive Bepflanzung fördert gezielt Biodiversität und schafft artenreiche, klimaresiliente Lebensräume.
© Atelier30, GTL
05 | 2025 WETTBEWERB
Transformation Helmstedter Revier | Helmstedt
Anerkennung | In Zusammenarbeit mit WELP von KLITZING
Das Helmstedter Revier zwischen Elm und Lappwald wird zu einem innovativen Tagebau der Zukunft umgestaltet. Statt vergangene Zustände zu rekonstruieren, wird das Areal als Zeitdokument verstanden, das seine Geschichte erzählt. Natürliche Prozesse und Landschaftsveränderungen werden bewusst integriert. Durch gezielte Eingriffe entstehen charakteristische Orte, urwüchsige Zonen werden gestärkt. Die Tagebauseen füllen sich langsam nur durch Grund- und Regenwasser – Symbol für den behutsamen Ansatz. Windräder, Alleen und Waldränder rahmen das Gebiet, machen seine Dimensionen sichtbar und betonen seinen Wert. Eine Ringstraße (aus L244 und L245a) mit farblich markierten Radwegen unterstreicht die künstliche Umfassung. Ein feinmaschiges Wegenetz erschließt das Gebiet für Fußgänger und Radfahrer. Die Natur erobert das Revier zurück – durch natürliche Sukzession entstehen vielfältige Vegetationszonen mit hoher Artenvielfalt. So wird das Gebiet zu einem besonderen, naturnahen Erlebnisraum.
© WELP von KLITZING, GTL