1. Preis I Sanierung Wolffskeelhalle

Markt Reichenberg


In Zusammenarbeit mit Benkert Schäfer Architekten

Der umgebende Freiraum der Wolffskeelhalle gliedert sich grundsätzlich in zwei Ebenen, eine “Untere” auf dem Niveau des 2. UG der Halle und eine “Obere” auf Erdgeschossebene. Eine großzügige Treppenanlage im Kontext des Neubaus verbindet diese Ebenen miteinander.

Lageplan © GTL

©Benkert Schäfer Architekten MBB

Die “untere” Ebene erzeugt eine starke Verbindung zur Bahnhofstraße und damit auch zum Dorfkern und rückt so die sanierte, umgebaute Wolffskeelhalle stärker in den Fokus, macht sie präsenter und bildet so eine klare Adresse. Die, der Halle vorgelagerte Scheune, weicht einem öffentlichen, abgeböschten Grünraum, der dem Aufenthalt dient. Ein Vorplatz leitet die Besucher zum Haupteingang und bietet Raum für unterschiedliche Nutzungen. Zusätzlich leistet er einen qualitativen Freiraum für die Räumlichkeiten des Jugendzentrums, der Vereine und des Foyers. Ein großzügiges Holzdeck als Aufenthaltselement bietet einen Blick in die umgebende Landschaft.

Fußgänger- und PKW-Erschließung aus Richtung Bahnhofstraße und Reutergasse sind klar voneinander getrennt. Mit dem PKW wird man übersichtlich zum neuen, zweigeschossigen Parkdeck geleitet.

Das neue Parkdeck schiebt sich in die vorhandene Böschung und erzeugt so eine Schulhoferweiterung auf der “oberen” Ebene. Durch diese Maßnahme wird der, im Bestand langgezogene, schmale Freiraum der Schule punktuell ausgeweitet, wodurch unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten und Qualitäten entstehen. Die “obere” Ebene wird als Freiraumachse verstanden, welche Schule, Kindergarten und Wolffskeelhalle miteinander in Beziehung setzt und unterschiedliche Nutzungsansprüche bedient. Es entsteht ein vielseitig nutzbarer Spielraum, eine Erschließungsachse, die auch die umgebenden Wegeverbindungen aufnimmt und miteinander vernetzt und verschiedene Platzräume, die zum Verweilen einladen, erzeugt.

Aufgrund des neuen Parkdecks entfallen die Bestandsbäume der Böschung. Diese Maßnahme wird jedoch durch ein großes Angebot an neuen Grünräumen mit vielen Neupflanzungen kompensiert.

©Benkert Schäfer Architekten MBB
©Benkert Schäfer Architekten MBB