© GTL, schneider+schumacher

2. Preis | Büroneubau GIZ Campus

Eschborn

In Zusammenarbeit mit schneider + schumacher
Die Freianlagen umfließen den Neubau des GIZ in weichen Linien. Klinkerterrassen und bekieste Flächen bilden im Zusammenspiel mit baumüberstandenen Grünflächen eine räumlich reizvolle Abfolge aus Freiräumen, die für eine Pause im Freien genauso wie für konzentriertes Arbeiten an Einzelplätzen oder ein Meeting im Baumschatten genutzt werden können.

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Durch die Grundform des Gebäudes werden klar definierte Außenbereiche geschaffen, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte für Ihre Nutzung setzen:

  • der Vorplatz als Auftakt und Willkommensort ist im notwendigen Umfang befestigt und bietet genügend Platz für ankommende Gruppen, Wartende und vorfahrende PKWs. In der Mitte sammelt und reinigt ein dekoratives Beet mit feuchtetoleranten Pflanzen wie leuchtend blühenden Iris und Großseggen das anfallende Niederschlagswasser der angrenzenden Flächen.
  • Der Hof vor dem Mitarbeiterrestaurant ist durch einen sanft ansteigenden Wall mit Sitzstufen und einer Anpflanzung auf dessen Rückseite zur Straße abgeschirmt. In seiner Größe ist er so ausgerichtet, dass einzelne Tische auch etwas abseits platziert werden können, um auch als Desktop oder zum Meeting genutzt werden zu können.
  • Der Anlieferhof ist abgeschirmt an der südöstlichen Ecke platziert
  • Die beiden nördlichen Höfe sind durch die Waldinseln zoniert und auch durch den Gebäudeschatten insgesamt weniger sonnig, was in den heißen Monaten sowohl in Pausen als auch beim Arbeiten wohltut.
  • Auch die Innenhöfe sind dafür gedacht, die kleinen informellen Treffen in der Teeküche auf ganz kurzem Weg nach draußen zu verlegen. Die Terrassen sind in eine mindestens hüfthohe Schattenstaudenpflanzung eingebettet und durch einzelne Großsträucher überschirmt, um den Nutzern nicht das Gefühl zu geben, auf dem Präsentierteller zu stehen.
  • Die große Dachfläche in direkten räumlichen Zusammenhang mit der Co-Working – und der Veranstaltungsfläche bündelt Ballsport und Gymnastik, Pause und Urban Farming sowie die Möglichkeit zum Arbeiten im Freien, um ein möglichst informelles Miteinander mit vielen Begegnungen zu ermöglichen. Die einzelnen Bereiche sind dabei so angeordnet, dass sie sich möglichst wenig gegenseitig ins Gehege kommen. Direkt an den Flurbereich ist eine große Veranstaltungsterrasse angegliedert, die bei Bedarf auch noch vergrößert werden könnte.

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Das Pflanzkonzept setzt auf eine pflegearme und robuste Strategie, die am besten mit dem Begriff „gesteuerte Wildnis mit erhöhter Biodiversität“ zu umschreiben ist. Diese breite ökologische Amplitude beginnt bei den Dächern, die sich durch spezielle Substrate und Heusaaten zu Trockenrasen mit hoher Artenvielfalt und einer Vielzahl von Rote-Liste-Arten entwickelt (auch auf den Solardächern!), und endet bei der blühenden Feuchtwiese des Vorplatzes.

Alle Grünflächen sind als artenreiche Wiesen oder standortgerechte Waldinseln mit einer blütenbetonten Untersaat aus heimischen Wildstauden ausgebildet und werden zu einem wichtigen Trittstein der urbanen Artenvielfalt. Wo möglich wird das Oberflächenwasser offen geführt und in Mulden versickert.