2. Preis I Ortsteilentwicklung Roleber
Bonn
In Zusammenarbeit mit Baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH
Bei der Ausarbeitung des städtebaulichen Entwurfes steht die „gute“ Nachbarschaft im Quartier im Vordergrund. Alle Baufelder sind klar begrenzt und können die Besonderheiten des zugeteilten Grundstücks für eine „eigene Nachbarschaft“ und Identität nutzen. Der Erhalt von prägenden Gehölzstrukturen in Verbindung mit neuen Grünstrukturen, ein Marktplatz mit Gastronomie und Supermarkt erhöhen die Aufenthalts- und ökologische Qualitäten für Bewohner und Besucher.
Städtebauliche Konzeption
Das neue Wohnquartier bildet mit dem Marktplatz, Busbahnhof, Supermarkt mit Seniorenzentrum, Kita, und ein Restaurantloft eine neue Mitte im Stadtteil Roleber. Dieses identitätsstiftende Konzept stellt eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden Struktur dar, bereichert den öffentlichen Raum und wird ein beliebter Treffpunkt im Stadtteil. Unser Entwurf entwickelt die bestehende städtebauliche Situation in den Rändern behutsam weiter und nutzt die Baufelder an dem zentralen Park und Marktplatz für eine moderate Verdichtung mit Mehrfamilienhäusern. Das städtebauliche Konzept ermöglicht Wohnungen mit ausgesprochen hoher Qualität durch den großzügigen Bezug zum Außenraum, durch die Schaffung einer klar definierten Privatsphäre und der hochwertigen Erschließung.
- freistehende Hauskuben
- gute Durchlüftung und behagliches Mikroklima
- optimale Gebäudeausrichtung
- gute Belichtung für alle Wohnungen
- Wohnhöfe mit einer gemeinschaftlichen Mitte
- Reihenhausanlagen mit einem Nachbarschaftsplätzchen
- attraktive Doppelhauszeile mit Blick in das Naturschutzgebiet
- klarer Abschluss und Abrundung der Bebauung gegenüber FFH- und Naturschutzgebiet
- Gartenhofhäuser am Übergang zu den bestehen Einfamilienhäusern
- gestapelte Einfamilienhäuser (Einspänner) und ein Wohnturm im Alleen Quartier
- kompakte Wohnhöfe ohne TG in der Nähe zur Quartiersgarage
- Erschließungsring mit Besucherparkplätzen für kurze Wege
- eine Kita mit Anbindung an Park und Marktplatz
- Vielfalt in den Haustypologien und damit auch Vielfalt im Wohnungsangebot
- keine direkte Ausrichtung der private Freiflächen / Balkone zum Friedhof
- Brandschutz – überwiegend dreigeschossige Bauweise, wo möglich mit Staffelgeschoss und ein Wohnturm mit Sicherheitstreppenhaus
- ein Supermarkt und ein Restaurantloft am Busbahnhof und Marktplatz
- ein Seniorenzentrum über dem Supermarkt für Wohngruppen und betreutes Wohnen
Konzeption Freianlagen
Durch das städtebauliche Konzept ergibt sich ein hoher Grünflächenanteil mit prägenden Gehölzstrukturen, anspruchsvoller Bepflanzung und attraktiven Gartenflächen. Der zentrale Park als „Spielplatz“ für Jung und Alt und ein Marktplatz bieten Räume mit hoher Aufenthaltsqualität.
- große vielgestaltige Grün- und Entwässerungsflächen
- Erhalt von prägenden Gehölzstrukturen
- Vielschichtige Nutzungen auf dem Quartiersplatz, z.B. als Bouleplatz, Marktplatz, Freifläche für Spiel- und Jugendmobil, Begegnungsort und ein Ort für Quartiersfeste
- ein „Gerätespielplatz“ mit Anbindung an einem Grünzug in die optionalen Baufelder.
- Fitnesspark mit Bewegungsgeräte im zentralen Park
- Erhalt des „Graben“ mit dem großartigen Baumbestand
- alle Dächer werden extensiv begrünt
- Regenwasser wird in Zisternen gesammelt und für die Gartenbewässerung verwendet
- Alles überschüssige Dachwasser und das auf den Erschließungswegen anfallende Regenwasser wird in den angrenzenden Grünflächen in sich teilweise aufweitenden Sickergräben versickert, um die Bilanz der Grundwasserneubildung im Gebiet zu verbessern.
- Retentionsmulde für Regenwasser als Kleinbiotop
- Stellplätze mit Versickerungsfugen
- sichere Fußgängerverbindungen
- der Erhalt großer Bestandsbäume und die großzügigen Grünflächen mit neuen Bäumen erfüllen den, durch den Klimawandel erhöhten Bedarf, an Stadtgrün als Puffer für Hitze- und Starkregenereignisse und als Staubfilter