1. Preis I 6-Seen Wedau – Quartier am Wasserturm

Duisburg

In Zusammenarbeit mit Druscke und Grosser Architektur

Das neue Wohnquartier in Duisburg mit einem Wasserturm als identitätsstiftendem Element, wird zukünftig BewohnerInnen einen nachhaltigen und zukunftsorientierten Wohnraum bieten.

Neben einer einzigartigen städtebaulichen und freiraumplanerischen Konzeption spielt das Thema der Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle.

Städtebauliche Konzeption

Es entstehen zwei Ensemble-Gruppen, die sogenannten ‚Nachbarschaften‘, welche über die mittig verlaufende Planstraße C sowie die Fuß- und Radwege verknüpft werden. Den Nachbarschaften werden halböffentliche Grünflächen mit unterschiedlichen Nutzungen für die BewohnerInnen zugeordnet. So entstehen Freiflächen mit Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Urban Gardening Flächen. Der öffentliche Bereich wird von der umgebenden Parkfläche dominiert. Zudem werden zwei Platzflächen im Norden der Planstraße C und eine Mobilitätsstation im Süden geschaffen.

 

Durch die Schaffung der beiden neuen Gemeinschaften wird eine hohe Kommunikation der BewohnerInnen initiiert und die sozialen Aspekte des Quartiers gestärkt. Architektonisch wird dies u.a. durch die im Erdgeschoss angesiedelten vielfältigen gemeinschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten geschaffen. Es werden u.a. Jugendräume, Gemeinschaftsräume sowie KiTa und kleine Einzelhandelsgeschäfte geplant. Oberhalb dieser werden Wohnungen mit Balkonen realisiert. Auch der Außenraum lädt durch die gemeinsamen Spielflächen, Urban Gardening Bereiche, Mietergärten und Parkflächen zur Interaktion untereinander ein.

Nachhaltigkeit

Neben den sozialen Aspekten und die Förderung dieser spielt die Thematik der Nachhaltigkeit eine große Rolle. Es wird ein möglichst CO2-neutraler Betrieb der Baukörper angestrebt sowie der Energieeffizienzhausstandard EH40. Dies geschieht v.a. durch die Wahl eines kompakten Baukörpers mit einem vorteilhaften A/V-Verhältnis. Zudem werden die Dachflächen begrünt.

Auch im Außenraum ist die Bedeutung einer nachhaltigen Gestaltung zu erkennen. Die Neubauten gliedern sich harmonisch in die bestehenden Park- und Grünstrukturen ein. Zudem wird nur wenig Fläche versiegelt und eine biodiversitätsfördernde Pflanzung angestrebt.