06 | 2025 WETTBEWERB

Neubau Feuer- und Rettungswache I | Bonn

2. Preis | In Zusammenarbeit mit Steimle Architekten

Die Freianlagen der neuen Feuerwache sind funktional geprägt und größtenteils von Aufstellflächen und Schleppkurven belegt. Aufenthaltsqualität entsteht daher vor allem im 1. Obergeschoss: Ein umlaufendes, begrüntes Terrassenband schafft einen grünen Rahmen mit Aufenthaltsmöglichkeiten, besonders im Osten über der Fahrzeughalle. Die obersten Dachflächen erhalten extensive Begrünung in Kombination mit Photovoltaik als Retentionsdächer – wichtig für das Regenwassermanagement, da die befestigten Hofflächen keine Versickerung zulassen. Im Innenhof bleibt eine zentrale grüne Insel mit Gehölzen frei von Fahrverkehr, ergänzt durch Fassadenbegrünung am Westriegel. Besucher- und Fahrradstellplätze liegen auf der verbleibenden Restfläche nahe der gemeinsamen Zufahrt mit BonnOrange. Bestehender Baumbestand im Westen wird weitgehend erhalten, der Grünstreifen verdichtet. Robuste, klimaresiliente Gehölze sowie Nährpflanzen und Nistplätze sollen Biodiversität fördern.

© Steimle Architekten, GTL

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06 | 2025 WETTBEWERB

Neubau Molekulare Biologie der Universität Biologie am Campus Poppelsdorf der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität | Bonn

1. Preis | In Zusammenarbeit mit Atelier30

Der Neubau für das Laborgebäude der Molekularen Biologie integriert vielfältige, hochwertig gestaltete Freiräume in das Campusumfeld. Der Vorbereich zum Haupteingang wird landschaftsarchitektonisch gestaltet und bietet Aufenthaltsqualität sowie integrierte Fahrradstellplätze. Herzstück des Freiraumkonzepts ist der differenziert gestaltete Innenhof mit grüner Mitte und angrenzenden Terrassen, der durch Versätze in der Gebäudeform spannungsvoll gegliedert ist. Er fungiert als verbindendes Element und Ort des Austauschs. Auf mehreren Ebenen befinden sich weitere Terrassen mit Aufenthaltsqualität. Die Dachflächen sind extensiv begrünt, mit heimischen Gräsern und Sträuchern zur Förderung der Biodiversität. Eine große Dachterrasse steht als Erholungsort für Mitarbeitende bereit. Photovoltaikanlagen auf dem Dach ergänzen das nachhaltige Gesamtkonzept. Die Freiräume unterstützen nicht nur das Mikroklima, sondern stärken auch die Kommunikation und Identität auf dem Campus.

© Atelier30

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07 | 2025 WETTBEWERB

Erweiterung und Umbau von zwei Grundschulen | Sassenburg

1. Preis | In Zusammenarbeit mit Kauffmann Theilig & Partner

Das neue Freiraumkonzept für das Schulgelände greift die offene Struktur mit mehreren Zugängen und Blickbeziehungen zur Landschaft auf und entwickelt daraus einen vielfältigen, naturnahen Schulhof. Eine dichte, abwechslungsreiche Bepflanzung umschließt den dreieckigen Schulbau und schafft geschützte, organisch geformte Aufenthaltsbereiche. Der Schulhof gliedert sich funktional in einen westlichen Bewegungsbereich mit Kletterskulptur, Sport- und Spielangeboten sowie einem Klanggarten mit schattigem Außenklassenzimmer. Im Osten entsteht ein ruhiger Rückzugsort mit grünem Klassenzimmer, Gartenflächen und Nischen zum Verweilen. Die Möblierung fördert Kommunikation und individuelle Nutzung. Pflanzungen an den Rändern schaffen Privatsphäre und unterstützen ökologische Lernprozesse. Die Gestaltung reagiert auf klimatische Herausforderungen und sensibilisiert für Nachhaltigkeit. Fahrradstellplätze bleiben erhalten, funktionale Zugänge wie zum Müllplatz werden integriert.

© Kauffmann Theilig & Partner, GTL

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08 | 2025 PROJEKT

Rathausmarkt | Bebra

Fertigstellung

Der Rathausmarkt Bebra erstrahlt in neuem Glanz! Mit der Fertigstellung ist ein moderner, einladender Platz entstanden, der zum Verweilen, Begegnen und Feiern einlädt. Eine großzügige Treppe mit Sitzgelegenheiten führt direkt ins Herz des Marktplatzes, wo Bäume, Sitzbänke und ein verkehrsfreier Bereich für eine entspannte Atmosphäre sorgen. Unterschiedliche Bodenbeläge und wiederverwendetes Pflaster verbinden Tradition mit moderner Gestaltung. Highlight ist das neue Fontänenfeld – tagsüber ein Spiel- und Erfrischungsort bei sommerlichen temperaturen, abends stimmungsvoll beleuchtet.
Ob Wochenmarkt, Stadtfest oder einfach eine Pause zwischendurch: Hier ist für alle Platz. Auch die Gedenktafeln zur jüdischen Geschichte haben hier einen würdigen Standort gefunden.
Und es geht weiter: Direkt im Anschluss startete nun der 2. Bauabschnitt in der Amalienstraße, um auch dort für ein einheitliches, attraktives Stadtbild zu sorgen.


08 | 2025 WETTBEWERB

Neubau Heilpädagogisches Zentrum | Senden Neu-Ulm

1. Preis | In Zusammenarbeit mit Atelier30

Die Freianlagen des Heilpädagogischen Zentrums Senden bilden eine vielfältige Schullandschaft, die sich behutsam in Topografie und Umgebung einfügt. Der begrünte Vorplatz mit Baumgruppen und Sitzgelegenheiten schafft einen einladenden Auftakt. Pausenflächen, grüne Klassenzimmer und ein Schulgarten eröffnen vielfältige Lernorte im Freien. Großkronige Bäume, Staudenflächen und wasserdurchlässige Beläge verbinden Aufenthaltsqualität mit ökologischer Funktion: Sie fördern Biodiversität, speichern Regenwasser und verbessern das Mikroklima. Im Süden bildet eine Hecke aus Vogelschutzgehölzen den Übergang zur Agrarlandschaft, ergänzt durch artenreiche Wiesen. Bewegungsangebote wie Allwetterplatz, Spielfeld und Kletterwand erweitern die Nutzung. Für das Kinderhaus entsteht ein geschützter, naturnaher Spielbereich mit modellierten Geländepartien, essbaren Pflanzen und lichten Laubbäumen, die ein angenehmes Klima sichern.

© Atelier30, GTL

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07 | 2025 WETTBEWERB

Neubau Weiterführende Schule und Sporthalle Hafner | Konstanz

3. Preis | In Zusammenarbeit mit Atelier30

Der neue Schulfreiraum verbindet Aufenthaltsqualität, Bewegung, Lernen und ökologische Nachhaltigkeit. Der Tag beginnt auf dem begrünten Vorplatz mit schattenspendenden Amberbäumen und Rundbänken – ein einladender Treffpunkt mit nahegelegenen Fahrradstellplätzen. Die „Schullandschaft“ gliedert sich in begrünte Pausenflächen, ein ruhiges Freiluftklassenzimmer und Biodiversitätsbereiche mit Wiesen und Vogelschutzpflanzungen. Retentions- und Sickerflächen verbessern das Regenwassermanagement. Auf dem Turnhallendach wird die Fläche zur Bewegungslandschaft mit Calisthenics, Parcours, Trampolinen und Tribünenmöbeln. Eine breite Sitztreppe führt zum Streetballfeld und zur Boulderskulptur. Alle Dachflächen sind als Retentionsdächer mit speicherfähigem Substrat und Bewässerungssystemen ausgebildet. Regenwasser wird zudem über Geländeprofilierung, Mulden und Zisternen gesammelt und genutzt. Die extensive Bepflanzung fördert gezielt Biodiversität und schafft artenreiche, klimaresiliente Lebensräume.

© Atelier30, GTL

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05 | 2025 WETTBEWERB

Transformation Helmstedter Revier | Helmstedt

Anerkennung | In Zusammenarbeit mit WELP von KLITZING

Das Helmstedter Revier zwischen Elm und Lappwald wird zu einem innovativen Tagebau der Zukunft umgestaltet. Statt vergangene Zustände zu rekonstruieren, wird das Areal als Zeitdokument verstanden, das seine Geschichte erzählt. Natürliche Prozesse und Landschaftsveränderungen werden bewusst integriert. Durch gezielte Eingriffe entstehen charakteristische Orte, urwüchsige Zonen werden gestärkt. Die Tagebauseen füllen sich langsam nur durch Grund- und Regenwasser – Symbol für den behutsamen Ansatz. Windräder, Alleen und Waldränder rahmen das Gebiet, machen seine Dimensionen sichtbar und betonen seinen Wert. Eine Ringstraße (aus L244 und L245a) mit farblich markierten Radwegen unterstreicht die künstliche Umfassung. Ein feinmaschiges Wegenetz erschließt das Gebiet für Fußgänger und Radfahrer. Die Natur erobert das Revier zurück – durch natürliche Sukzession entstehen vielfältige Vegetationszonen mit hoher Artenvielfalt. So wird das Gebiet zu einem besonderen, naturnahen Erlebnisraum.

© WELP von KLITZING, GTL

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04 | 2025 WETTBEWERB

Kinderhaus, Bildungscampus Rainbrunnen | Schorndorf

Anerkennung | In Zusammenarbeit mit Atelier 30

Der Neubau des Kinderhauses und die Erweiterung des Schulgebäudes am Bildungscampus Schorndorf bilden ein zentrales Areal, das sich harmonisch mit den Außenanlagen verbindet und großzügige Freiflächen schafft. Der Eingangsbereich, ausgestattet mit mehrstämmigen Bäumen und einer Rundbank, bildet den Auftakt zum Schul- und Kindergartengelände und dient als Durchgangs- sowie Aufenthaltsbereich. Im Osten erweitert sich der Freiraum vor dem Speisesaal und geht in den Pausenhof mit Spielfeld über. Die Baukörperstruktur teilt die Außenflächen in klar definierte Bereiche. Ein westlicher Spielhof wird durch eine lineare Spielskulptur mit Sandspiel, Kletter- und Rutschmöglichkeiten begrenzt. Der nördliche Spielhof ist als Bewegungshof mit altersgerechten Spielgeräten gestaltet. Im nordöstlichen Bereich befindet sich der Schulgarten, der barrierefreies Gärtnern sowie Unterricht im Freien ermöglicht. Der Freiraum wird als stark durchgrünte Spiel-Schullandschaft verstanden, die von großkronigen Zukunftsbäumen überstellt und durch abgesenkte Gräser- und Staudenflächen gegliedert wird. Diese Flächen dienen neben ihrem insektenfreundlichen Blütenreichtum auch als Retentions- und Sickerflächen.

© Atelier 30, GTL

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02 | 2025 WETTBEWERB

Neubau der Bildungsakademie der HWK Karlsruhe | Karlsruhe

Anerkennung | In Zusammenarbeit mit Atelier 30

Der Neubau der Bildungsakademie in Karlsruhe bietet der Handwerkskammer die Möglichkeit, sich als moderne Lern- und Arbeitswelt zu präsentieren. Das Gebäude wird durch eine Abstaffelung des Baukörpers funktional gegliedert. Der Haupteingang wird hervorgehoben und führt zu einem Eingangsplatz, der mit dem Parkhaus verbunden ist. Dieser Vorplatz schafft mit seinen Grünflächen, schattenspendenden Bäumen und Sitzgelegenheiten einen attraktiven Treffpunkt. Ergänzend dazu bieten Innenhöfe als Ruheoasen und Kommunikationszonen Raum für Erholung.

Die Freianlagen setzen auf nachhaltiges Regenwassermanagement, biodiversitätsfördernde Pflanzen und versickerungsfähige Oberflächen. Zudem erhalten die Gebäudedächer eine Intensivbegrünung und Fassaden werden in Teilen ebenfalls begrünt. Das anfallende Regenwasser wird gesammelt und für die Grünflächen sowie Gebäudetechnik genutzt, um schließlich eine zukunftsfähige Stadtentwicklung zu fördern.

© Atelier30, GTL

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01 | 2025 WETTBEWERB

Ferdinand-von-Steinbeis-Schule | Tuttlingen

Anerkennung | In Zusammenarbeit mit Atelier 30

Der lebendige, grüne Schulcampus wird durch die Gebäude eingerahmt und dient als zentraler Mittelpunkt. Das Freiraumkonzept unterstützt ein pädagogisches Umfeld, das auf gemeinsames Lernen, Bewegung und Kommunikation ausgelegt ist. Die vielseitigen Flächen und Sitzmöglichkeiten fördern Aktivitäten im Freien, regen zu Bewegung an und bieten Raum für gemeinschaftliches Lernen und Erholen in den Pausen. Das Konzept berücksichtigt zudem verschiedene Nutzerbedürfnisse und integriert barrierefreie Zugänge und Behindertenparkplätze nahtlos in die Gestaltung. Klimarelevante Themen wie Resilienz, Beschattung, Extremwetter und Retention kommen hier auch zum Tragen.

© Atelier30, GTL

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