05 | 2025 WETTBEWERB

Neugestaltung Schulcampus Mühlenberg | Wipperfürth

Anerkennung | In Zusammenarbeit mit LH Architekten und STLH Architekten

Der neue Schulcampus setzt stark auf die Gestaltung und Qualität der Freiräume. Er wird von Norden und Südwesten erschlossen, wobei alle geforderten Stellplätze neu organisiert wurden. Die beiden Schulhöfe sind an die jeweilige Topografie angepasst und auf unterschiedlichen Ebenen angelegt – mit überdachten Bereichen durch Gebäuderücksprünge. Grüne Inseln, Baumpflanzungen und helle, blendfreie Beläge verbessern das Mikroklima und schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. Im südlichen Grüngürtel liegen die gemeinsam genutzten Sportfelder und „grünen Klassenzimmer“, die naturnah gestaltet und durch Sitzkanten in der Topografie sichtbar gemacht wurden. Regenwasserrückhalt wurde in die Geländeform integriert. Die Dachflächen werden intensiv bzw. extensiv begrünt, teils als Retentionsdächer genutzt, teils als Dachterrassen für die Schulen. Insgesamt entsteht ein durchdachter, ökologisch wertvoller Freiraum mit hoher Nutzungsvielfalt und Aufenthaltsqualität.

© LH Architekten, STLH Architekten, GTL

Weitere Informationen


06 | 2025 WETTBEWERB

Neubau Feuer- und Rettungswache I | Bonn

2. Preis | In Zusammenarbeit mit Steimle Architekten

Die Freianlagen der neuen Feuerwache sind funktional geprägt und größtenteils von Aufstellflächen und Schleppkurven belegt. Aufenthaltsqualität entsteht daher vor allem im 1. Obergeschoss: Ein umlaufendes, begrüntes Terrassenband schafft einen grünen Rahmen mit Aufenthaltsmöglichkeiten, besonders im Osten über der Fahrzeughalle. Die obersten Dachflächen erhalten extensive Begrünung in Kombination mit Photovoltaik als Retentionsdächer – wichtig für das Regenwassermanagement, da die befestigten Hofflächen keine Versickerung zulassen. Im Innenhof bleibt eine zentrale grüne Insel mit Gehölzen frei von Fahrverkehr, ergänzt durch Fassadenbegrünung am Westriegel. Besucher- und Fahrradstellplätze liegen auf der verbleibenden Restfläche nahe der gemeinsamen Zufahrt mit BonnOrange. Bestehender Baumbestand im Westen wird weitgehend erhalten, der Grünstreifen verdichtet. Robuste, klimaresiliente Gehölze sowie Nährpflanzen und Nistplätze sollen Biodiversität fördern.

© Steimle Architekten, GTL

Weitere Informationen


06 | 2025 WETTBEWERB

Neubau Molekulare Biologie der Universität Biologie am Campus Poppelsdorf der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität | Bonn

1. Preis | In Zusammenarbeit mit Atelier30

Der Neubau für das Laborgebäude der Molekularen Biologie integriert vielfältige, hochwertig gestaltete Freiräume in das Campusumfeld. Der Vorbereich zum Haupteingang wird landschaftsarchitektonisch gestaltet und bietet Aufenthaltsqualität sowie integrierte Fahrradstellplätze. Herzstück des Freiraumkonzepts ist der differenziert gestaltete Innenhof mit grüner Mitte und angrenzenden Terrassen, der durch Versätze in der Gebäudeform spannungsvoll gegliedert ist. Er fungiert als verbindendes Element und Ort des Austauschs. Auf mehreren Ebenen befinden sich weitere Terrassen mit Aufenthaltsqualität. Die Dachflächen sind extensiv begrünt, mit heimischen Gräsern und Sträuchern zur Förderung der Biodiversität. Eine große Dachterrasse steht als Erholungsort für Mitarbeitende bereit. Photovoltaikanlagen auf dem Dach ergänzen das nachhaltige Gesamtkonzept. Die Freiräume unterstützen nicht nur das Mikroklima, sondern stärken auch die Kommunikation und Identität auf dem Campus.

© Atelier30

Weitere Informationen


07 | 2025 WETTBEWERB

Erweiterung und Umbau von zwei Grundschulen | Sassenburg

1. Preis | In Zusammenarbeit mit Kauffmann Theilig & Partner

Das neue Freiraumkonzept für das Schulgelände greift die offene Struktur mit mehreren Zugängen und Blickbeziehungen zur Landschaft auf und entwickelt daraus einen vielfältigen, naturnahen Schulhof. Eine dichte, abwechslungsreiche Bepflanzung umschließt den dreieckigen Schulbau und schafft geschützte, organisch geformte Aufenthaltsbereiche. Der Schulhof gliedert sich funktional in einen westlichen Bewegungsbereich mit Kletterskulptur, Sport- und Spielangeboten sowie einem Klanggarten mit schattigem Außenklassenzimmer. Im Osten entsteht ein ruhiger Rückzugsort mit grünem Klassenzimmer, Gartenflächen und Nischen zum Verweilen. Die Möblierung fördert Kommunikation und individuelle Nutzung. Pflanzungen an den Rändern schaffen Privatsphäre und unterstützen ökologische Lernprozesse. Die Gestaltung reagiert auf klimatische Herausforderungen und sensibilisiert für Nachhaltigkeit. Fahrradstellplätze bleiben erhalten, funktionale Zugänge wie zum Müllplatz werden integriert.

© Kauffmann Theilig & Partner, GTL

Weitere Informationen


08 | 2025 PROJEKT

Rathausmarkt | Bebra

Fertigstellung

Der Rathausmarkt Bebra erstrahlt in neuem Glanz! Mit der Fertigstellung ist ein moderner, einladender Platz entstanden, der zum Verweilen, Begegnen und Feiern einlädt. Eine großzügige Treppe mit Sitzgelegenheiten führt direkt ins Herz des Marktplatzes, wo Bäume, Sitzbänke und ein verkehrsfreier Bereich für eine entspannte Atmosphäre sorgen. Unterschiedliche Bodenbeläge und wiederverwendetes Pflaster verbinden Tradition mit moderner Gestaltung. Highlight ist das neue Fontänenfeld – tagsüber ein Spiel- und Erfrischungsort bei sommerlichen temperaturen, abends stimmungsvoll beleuchtet.
Ob Wochenmarkt, Stadtfest oder einfach eine Pause zwischendurch: Hier ist für alle Platz. Auch die Gedenktafeln zur jüdischen Geschichte haben hier einen würdigen Standort gefunden.
Und es geht weiter: Direkt im Anschluss startete nun der 2. Bauabschnitt in der Amalienstraße, um auch dort für ein einheitliches, attraktives Stadtbild zu sorgen.


12 | 2025 WETTBEWERB

Quartier Westerwischstrom | Cuxhaven

3. Preis | In Zusammenarbeit mit Thomas Schüler Architekten und Stadtplaner

Das neue Quartier entwickelt aus seiner besonderen Insellage eine klare städtebauliche Identität: Ein zentraler Anger bildet das grüne Herz, um das sich alle Baufelder gruppieren. Diese Grüne Mitte vernetzt das Quartier mit der umgebenden Landschaft und schafft durch ihre Wegeachsen ein lebendiges Gefüge aus Nachbarschaften und öffentlichen Räumen.
Als Retentionsanger übernimmt sie zugleich eine wichtige ökologische Funktion. Naturnah gestaltet, nimmt sie Regenwasser auf, fördert Verdunstung und stärkt die lokale Biodiversität. Gartenhöfe, Spiel- und Aufenthaltsbereiche sowie klimaresiliente Bepflanzungen machen sie zum Ort der Begegnung und Erholung.
Ein autofreies Wohnumfeld, dezentrale Mobilitätsangebote und eine nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung nach dem Prinzip der Schwammstadt verbinden urbane Lebensqualität mit ökologischer Verantwortung – und machen das Quartier zu einem zukunftsweisenden Modell für gemeinschaftliches, grünes Wohnen.

© Thomas Schüler Architekten und Stadtplaner, GTL

Weitere Informationen


10 | 2025 WETTBEWERB

Ersetzneubau für die GGS - Strand Europaschule | Timmendorfer Strand

Ein 3. Preis | In Zusammenarbeit mit Baufrösche Architekten und Stadtplaner

Die neue GGS Strand Europaschule vereint Grund- und Gemeinschaftsschule in einem klar gegliederten Holzbau, der pädagogische Vielfalt, Nachhaltigkeit und räumliche Flexibilität verbindet. Durch die kompakte Bauweise entsteht ein großzügiger Freiraum, der als gemeinsamer Schulhof und vielfältiger Begegnungsort dient.
Die Freianlagen bilden eine zusammenhängende Lern- und Bewegungslandschaft: Vom begrünten Eingangsplatz über den geschützten Grundschulhof mit Spielgeräten und grünem Klassenzimmer bis hin zum großen Pausenhof mit Baumgruppen, Sitzbereichen und Spielzonen entsteht ein lebendiger Außenraum für Lernen, Spiel und Gemeinschaft. Regenwassermanagement, extensive Dachbegrünung und artenreiche Pflanzflächen fördern Biodiversität und schaffen ein nachhaltiges Mikroklima. So wird die Schule zu einem Ort, der Architektur, Umwelt und Bildung in Einklang bringt.

© Baufrösche Architekten und Stadtplaner, GTL

Weitere Informationen


10 | 2025 WETTBEWERB

Ankunfts- & Informationszentrum Wasserkuppe | Gersfeld (Rhön)

3. Preis | In Zusammenarbeit mit Sturm und Wartzeck

Das Leitmotiv Basalt prägt den Entwurf des neuen Informationszentrums auf der Wasserkuppe in Gersfeld. Wie die vielschichtigen Formationen der Rhön reagiert auch das Gebäude mit versetzten Baukörpern und differenzierten Kanten auf seine Umgebung. Es verbindet den heterogenen Bestand mit dem offenen Flugfeld und schafft im Nordosten einen zentralen Platz als neue Mitte des Areals. Nach Süden öffnet sich der Bau mit Terrassen und Aussichtsebenen zur Weite der Landschaft.
Die Freianlagen nehmen das Motiv Basalt ebenfalls auf: Verspringende Terrassen folgen dem natürlichen Gelände und werden über Stufen und Sitzbänke zu erlebbaren Räumen. Materialien wie Basalt, Holz und goldene Akzente schaffen eine harmonische Einheit von Architektur und Landschaft. Im Norden rahmt eine üppigere Bepflanzung die Eventfläche, während im Süden ein offener Grünstreifen den Übergang zur Segelflugwiese bildet.

© Sturm und Wartzeck, GTL

Weitere Informationen


09 | 2025 WETTBEWERB

Ehemaliges Fernmeldezeugamt | Heusenstamm

1. Preis | In Zusammenarbeit mit Thomas Schüler Architekten und Stadtplaner

Das neue Stadtquartier in Heusenstamm verbindet Wohnen mit Arbeiten und schafft ein nachhaltiges Umfeld mit hoher Freiraumqualität. Zentrales Element ist der Grüne Anger, ein Korridor mit Spiel-, Aufenthalts- und Fitnessbereichen unter klimaresilienten Bäumen, ergänzt durch Mulden zur Regenwasserrückhaltung und Biodiversitätsförderung. Grünfugen strukturieren die Baufelder und erleichtern die Orientierung. Herzstück ist der Quartiersplatz mit Brunnen, Spiel- und Veranstaltungsflächen, umrahmt von Quartiers- und Mehrgenerationenhaus sowie einer Kita, ergänzt durch einen Entréeplatz mit Gastronomie und Nachbarschaftsnutzung. Die Mobilität wird durch Quartiersgaragen und eine Mobilitätsstation mit Carsharing, Leihrädern und E-Ladestationen neu organisiert, sodass der Innenbereich weitgehend verkehrsfrei bleibt. Ein dreistufiges Regenwasserkonzept sowie umfangreiche Begrünungen stärken Klimaresilienz und Mikroklima.

© Thomas Schüler Architekten und Stadtplaner, GTL

Weitere Informationen


08 | 2025 WETTBEWERB

Neubau Heilpädagogisches Zentrum | Senden Neu-Ulm

1. Preis | In Zusammenarbeit mit Atelier30

Die Freianlagen des Heilpädagogischen Zentrums Senden bilden eine vielfältige Schullandschaft, die sich behutsam in Topografie und Umgebung einfügt. Der begrünte Vorplatz mit Baumgruppen und Sitzgelegenheiten schafft einen einladenden Auftakt. Pausenflächen, grüne Klassenzimmer und ein Schulgarten eröffnen vielfältige Lernorte im Freien. Großkronige Bäume, Staudenflächen und wasserdurchlässige Beläge verbinden Aufenthaltsqualität mit ökologischer Funktion: Sie fördern Biodiversität, speichern Regenwasser und verbessern das Mikroklima. Im Süden bildet eine Hecke aus Vogelschutzgehölzen den Übergang zur Agrarlandschaft, ergänzt durch artenreiche Wiesen. Bewegungsangebote wie Allwetterplatz, Spielfeld und Kletterwand erweitern die Nutzung. Für das Kinderhaus entsteht ein geschützter, naturnaher Spielbereich mit modellierten Geländepartien, essbaren Pflanzen und lichten Laubbäumen, die ein angenehmes Klima sichern.

© Atelier30, GTL

Weitere Informationen