3. Preis | Junges Leben in Coburg
Coburg
In Zusammenarbeit mit Babbler + Lodde Architekten, NABE architecture
Mit unserem Entwurfsbeitrag als Impulsprojekt für die Entwicklung Coburgs zur Schwammstadt schlagen wir ein Wohnquartier an der Schnittstelle des innerstädtische geprägten Stadtgewebes vor. Mit der städtebaulichen Neuordnung werden Freifläche und Gebäude verknüpft. Es entsteht ein über alle Nutzungsebenen öffentlich zugängliches und durchgrünt urbanes Quartier mit Qualität.
Für die gewünschten überraschenden Wohnszenarien für die Nutzergruppe aus Young Professionals, Azubis und Studierende in der Altersgruppe 18-28 entwickeln wir einen besonderen Ort an besonderer Stelle. Die Neuordnung am Übergang des urbanen zum vorstädtischen / semiurbanen Gefüges erfolgt durch eine bauliche Geste mit Antworten auf die jeweilige prägende urbane Charakteristik.
Lageplan © GTL, Babbler + Lodde, NABE
In der Orientierung nach Innen weist das Quartier durch abgetreppte Bauvolumina die aufgelockerte Qualität eher vorstädtisch geprägter Baufelder für private Wohneinheiten mit Garten und Grün auf. Der durch die Bauvolumina umfasste gemeinsame Aufenthaltsraum, an seinen Süd- und Ostseiten mit dem öffentlichen Stadtraum verknüpft, ist als das Herzstück des Quartiers sowohl als öffentlicher wie auch als privater Freibereich nutzbar. Von hier erschließen Freitreppen alle Neubauebenen öffentlich.
Darüber hinaus regen wir aufgrund der Nähe des Quartiers zur Itz die Entwicklung eines Masterplans an, der Flusslauf und Flussufer als Attraktion und nicht als Hinterhof begreift und seine verbauten Qualitäten zumindest in unmittelbar Nachbarschaft zum Wettbewerbsgrundstück zu neuem Leben erweckt.
Die getreppten Bauvolumina können von der Innenseite des Quartiers über Freitreppen offen begangen werden. Große vorgelagerte terrassierte Bereiche ermöglichen den öffentlichen Zugang zu allen Wohneinheiten auf allen Ebenen und bieten gleichzeitig ein Stück individuelle Privatsphäre als Sonnendeck oder Dachgarten.
Der Realisierungsteil ist zudem per „Brückenschlag“ mit dem umzubauenden Bestandsgebäude verbunden.
Das Erdgeschoß des Realisierungsteils beherbergt die übergeordneten Funktionsbereiche. Zum Innenhof nach Süden sind Cafe-Waschsalon und Gemeinschaftsraum angeordnet. Zur Heiligkreuzstraße orientieren sich Waschsalon, Multifunktionsraum, Müllraum, Werkstatt und Fahrradunterstellplatz.
Im Durchgang zum Innenhof startet die Treppe in die Regelgeschosse.
In den terrassierten Regelgeschossen sind die unterschiedlichen Wohneinheiten untergebracht. Die Wohnmodule sind so gewählt, dass jede Einheit auch immer über an die hofseitige Terrasse angeschlossen ist. Alle Einheiten haben Zugang zum Außenraum als Aufenthalts- und Verkehrszone.