Rathaus der Zukunft mg+ | Mönchengladbach

© RKW Architektur +, GTL

3. Preis | Rathaus der Zukunft mg+

Mönchengladbach

In Zusammenarbeit mit RKW Architektur +, Düsseldorf;  Arup Deutschland GmbH, Düsseldorf und Görtzen Stolbrink & Partner mbB, Kalkar

Der Kern der Entwurfsaufgabe ist eine Harmonisierung und Zusammenführung: Das historische Rathaus mit der Blockrandbebauung, das Karstadt-Warenhaus und das Gebäude der Sparkasse sollen zu einem gemeinsamen Ensemble werden.

 Damit diese Zusammenführung gelingt, liegt der Fokus des Entwurfs auf einem zentralen Platz im Herzen, einer Agora. In ihr weitet sich die Verbindung von Marktplatz und Stresemannstraße auf – aus einer engen Nord-Süd-Achse entsteht ein großzügiger Raum, der eine Ost-West-Dimension hinzufügt. Ein Plus entsteht

Ebenfalls mit Blick auf das Wohlbefinden der Menschen im Gebäude wurden grüne Achsen entwickelt. Auf beiden Seiten entlang der Agora und quer durch alle Ensembleteile durchziehen sie das Gebäude. Es sind hängende Gärten mit umfangreicher Bepflanzung, während sich am Boden Wasserbecken befinden. So entstehen eigene thermische Effekte, die für einen Luftaustausch und -filterung sorgen. Außerdem lassen das Tageslicht, das frische Grün und das Wasser auch optisch eine angenehme Atmosphäre entstehen. Diese grünen Achsen sind als Begegnungs- und Entspannungsräume konzipiert.

In den Büroflächen selbst können natürliche Elemente mit in die Gestaltung eingebunden werden – von Begrünungssystemen über lebende (Moos-)Wände bis zu bepflanzten Konferenz-Boxen, die nicht nur ungestörte Besprechungen erlauben, sondern überdies auch Sauerstoff produzieren. Und letztendlich sind auch Dachbegrünungen denkbar – oder weiterreichende Nutzungen von Dachflächen, etwa mit Kräutergärten oder eigenen Bienenstöcken, die durch einen Imker bewirtschaftet werden. Auch diese Maßnahmen wirken sich positiv auf die Work-Life-Balance der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus.


Errichtung einer Dreifachsporthalle mit Tribüne und Außengelände | Northheim

4. Preis | Errichtung einer Dreifachsporthalle mit Tribüne und Außengelände

Northeim

In Zusammenarbeit mit Trio Architekten, Aachen

Ziel des Gestaltungskonzeptes ist die funktionale und gestalterisch hochwertige Einbettung der neuen Dreifachsporthalle mittels des Freiraums in die bestehenden städtebaulichen und landschaftlichen Strukturen. 

Entlang der östlichen Seite, zwischen bestehendem Hallenbad und Sporthalle, wird ein Erschließungsrückgrat als „Sportboulevard“ ausgebildet, welches das Wettbewerbsgebiet in nord-südlicher Richtung achsial durchläuft. Zum Schuhwall hin bildet sich ein offener Platz aus, welcher in Verbindung mit dem Haupteingang zur Sporthalle der Orientierung, dem Aufenthalt und der Adressbildung dient. Zudem vermittelt der Platz an der Schnittstelle zwischen Parkplatz, Hallenbadvorplatz und dem angrenzenden Quartier. So entsteht am Haupteingang ein zentraler Dreh- und Angelpunkt im Gebiet.

Entlang des „Sportboulevards“ docken unterschiedliche Aktivnutzungen, wie 50m-Laufbahn, Skateanlage, Workoutband, Boulderskulptur und Bolz- und Streetballplatz an, wodurch ein belebter und vielseitig nutzbarer Freiraum entsteht. Punktuell verteilte Sitzgelegenheiten entlang des Boulevards laden zum Aufenthalt und Verweilen ein.

Bestehende Bäume werden erhalten und in die Gestaltung integriert.

Die Erschließung des neuen Parkplatzes erfolgt in zwei Fahrtrichtungen über die Arentsschildtstraße und Schuhwall. Behindertenstellplätze sind in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang angeordnet. 

Die Gestaltung des Freiraums dient nicht allein der Aufwertung der Dreifachsporthalle, sondern ordnet und strukturiert die unmittelbar angrenzenden Bereiche neu, setzt sie in Bezug zueinander und wertet so das gesamte Gebiet auf.