03 | 2018 Wettbewerb

Rahmenplan Karlsruhe Neureut- Zentrum III

3. Preis | In Zusammenarbeit mit Schneider + Schumacher, Frankfurt am Main

Der Rahmenplanentwurf für Karlsruhe Neureuth - Zentrum III zeigt Freiräume neuer Quartiere, die an die Grünstrukturen des Umfeldes anknüpfen. Die Quartiere werden zusätzlich durch gemeinsame Grünzüge untereinander verbunden. ©Schneider+Schumacher/GTL

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Wohnquartier Bleicherfeldstraße

1. Preis | Wohnquartier Bleicherfeldstraße

Bielefeld

In Zusammenarbeit mit Baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH,Kassel

Der Entwurf begegnet den vorgefundenen Missständen durch eine klare Zonierung und Klassifizierung in öffentliche, halböffentliche und private Außenräume.
Dem Bewohner der Siedlung wird privater Außenraum in den Erdgeschoßzonen zuteil, sowie großzügige nachbarschaftlich genutzte Flächen.

Zusätzlich zu einer neuen Wegeführung innerhalb des Quartiers ist die Anbindung durch eine Achse bis zum Bärenplatz geplant. Über gestaltete Parkwege wird das Quartier in die umgebende Landschaft angebunden. Des Weiteren erhalten die Anwohner in unmittelbarer Umgebung ihrer Wohnung einen qualitätsvollen öffentlichen Park, in dem sowohl ein Spielplatz, Raum für Fußballspiel und eine Liegewiese verortet sind, diese sind als Treffpunkte der Nachbarschaft gedacht. Durch eine reduzierte Gestaltung bilden sich klare Freiräume aus.


Neubau Berufsbildungszentrum | Münnerstadt

2. Preis | Neubau Berufsbildungszentrum

Münnerstadt

In Zusammenarbeit mit Gunther Benkert Architekt, München

Die Setzung des neuen Berufsbildungszentrum Münnerstadt nutzt die Topografie des Ortes und schafft ein Gegenüber zum bestehenden Seminargebäude.

Zentrum des neuen Schulcampus ist die Pausen- und Freifläche zwischen BBZ und dem Seminargebäude. Über Sitzstufen und Rampen wird das Gelände modelliert, so entstehen barrierefreie Zugänge und attraktive Aufenthaltsbereiche. Der Zugang zum BBZ erfolgt von Osten, begleitet von den Freiflächen des Schülercafes. Im Westen der Aula liegt der Lesehof und markiert den Endpunkt der Hauptentwicklungsachse. Nördlich des BBZ befindet sich tiefer gelegen ein Werkhof zur Belichtung der Arbeitsräume im Souterrain.

Weiter nach Osten, über den Altstadtweg hinweg gelegen, sind Sportfelder auf dem nördlichsten Geländeniveau platziert. Einzel stehende Baumgruppen spenden Schatten und nehmen den Charakter des ursprünglichen Streuobstgürtels der Stadt wieder auf.


Museumsvorplatz Wiesbaden

1. Preis | Museumsvorplatz

Wiesbaden

In Zusammenarbeit mit CSPHN Architekten, Kassel

OFFENE PFORTEN – Das Museum Wiesbaden erhält durch die Umgestaltung einen neuen, selbstbewusst modernen und einladenden Eingangs- und Vorplatzbereich. Dazu werden die historischen Elemente erhalten, gestärkt und durch behutsames Hinzufügen an die Anforderungen der heutigen Zeit angepasst.

Der Portikus mit seinem römischen Zitat, der zwischen den Wangen aufsteigende Podientreppe, wird beibehalten und durch Ergänzungen gestärkt.Die beiden seitlichen Eingänge werden direkt über neue Treppen erschlossen. Die dadurch entstehende starke Horizontale bildet einen einheitlichen Sockel für alle 3 Eingänge.


Bahnhofstraße | Gifhorn

1. Preis Bahnhofstraße

Gifhorn

In Zusammenarbeit mit POOL 2 Architekten, Kassel und ambrosius blanke verkehr.infrastruktur, Bochum

Als Visitenkarte der Stadt präsentiert sich das Neue Umfeld des Busbahnhofes in einem einheitlichen Belag aus großformatigen Betonplatten. Die bestehenden und neuen Gebäude definieren die Raumkanten des Bahnhofplatzes. Der Busbahnhof soll robust aber auch einladend und offen sein. Die gewählten Betonsteine erfüllen diese Anforderungen. Das prägende Element des Busbahnhofs sind die neuen Haltestellen. Ziel der baulichen Gestaltung der Haltestellen ist es, eine gleich bleibende und unverwechselbare Systematik unter Anpassung an die jeweilige Umgebung zu erreichen.


Öffentlicher Raum Halver

1. Preis | Öffentlicher Raum

Halver

In Zusammenarbeit mit schneider+schumacher StädtebauProjekte, Frankfurt und BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung, Aachen

Die Grundidee des Entwurfes ist die Vernetzung und Attraktivierung der Innenstadt. Unser Betrachtungsgebiet geht hierfür bis zum Bahnhof und von dort in die umgebende Region. Das politische und kulturelle Zentrum wird im Zuge der Planung über eine neue Achse mit dem Bahnhofsumfeld und somit dem Kulturbahnhof verbunden.

Vernetzung

Neben der Möglichkeit von neuen Rundwegen und wichtigen Sichtbeziehungen wird in der Verlängerung der Thomasstraße ein neues Wohnquartier geplant. Im Wettbewerbs- und Betrachtungsgebiet wird die Idee der „Villa Wippermann“ als Haus im Park aufgenommen und weiter entwickelt.

Die Schieferhäuser, die Villa, die Schreinerei sowie das DRK-Gebäude und das Rathaus werden über ein Wegenetz verbunden, welches schließlich neue Wohngebäude im Park und östlich der Thomasstraße integriert.

Die Vernetzung wird über neu geplante Leitbäume (z.B. Rotbuche), die als Parkbaum oder Hochstrauch gepflanzt werden, unterstrichen. Ausgehend von der Villa Wippermann ist ein Kunstpfad durch den Park geplant.


Buckower Feld | Berlin

1. Preis | Buckower Feld

Berlin

in Zusammenarbeit mit ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH, Kassel

Das freiraumplanerische Konzept setzt auf die Ausbildung differenzierter und den unterschiedlichen Wohnbereichen angemessenen Grünstrukturen in Verbindung mit einer engen Vernetzung mit der Landschaft. Der historische Anger im alten „Buckower“ Ortskern wird als Gestaltungselement des Freiraums aufgegriffen und verbindet im neu entstehenden Quartier die Landschaft mit dem bebauten Bereich.

Die neue Straßenmöblierung aus langen Doppelbänken lädt zum Verweilen unter den in einem variablen Takt gepflanzten Bäumen ein. Die einspurige Fahrbahn ermöglicht eine ökonomische Erschließungsstruktur der anliegenden Wohnquartiere, wobei im gesamten Quartier der für Wohnnutzung erheblich störende Durchgangsverkehr vermieden wird.

Die Ausbildung der Oberfläche erfolgt als extensive, baumbestandene Fläche in Schotterrasen. Die privaten Gartenzonen werden zur Definition der Wohnadresse mit laubabwerfenden Heckenstrukturen eingefasst.

Um die Identität im Gebiet zu stärken, wird jedem der Anger eine eigene Baumart (Zierobst) zugewiesen. Nach Westen hin, gehen die Anger in eine Streuobstwiese über, der Baumbestand wechselt zu ertragreichen Obstbäumen, gibt aber den Blick in die offene Landschaft frei.

Die farbenprächtig blühenden Anger (Ost-West-Richtung) bilden so zusammen mit den horizontal (Nord-Süd) verlaufenden Baumachsen aus stattlichen Straßenbäumen (Spitzahorn) eine gute Orientierung für Anwohner und Besucher. Das System der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Baumreihen setzt sich in der freien Landschaft fort, wobei durch Unterbrechungen die Offenheit der Landschaft nach Süden gewahrt.

Das an die Vegetation angelehnte Wegesystem erschließt die Kulturlandschaft für Anwohner und Besucher und bindet die nördlich bestehenden Wohngebiete an den Mauerweg an.

Um die Kosten für die Flächen in der offenen Landschaft gering zu halten, werden diese teils als Weideland für den angrenzenden Reiterhof und teils als Streuobstwiesen landwirtschaftlich genutzt. Eine behutsame Gliederung durch Feldraine mit Einzelgebüschen, Feldhecken und Einzelbäumen wertet die extensiv genutzten Flächen zusätzlich ökologisch auf.

Halböffentliche, fußläufige Wege innerhalb der Blockstrukturen am Buckower Damm ergänzen das Straßen- und Wegenetz und fördern die Bildung funktionierender Nachbarschaften. Diesen Wohnungen sind im Erdgeschoss jeweils private Freiräume zugeteilt, die von den gemeinschaftlich genutzten Innenhofbereichen (Spielen und Verweilen) durch Hecken getrennt sind. Durch den einheitlichen Bodenbelag in den Wohnhöfen, der sich in Nuancen seinen unterschiedlichen Funktionen anpasst, wird Ruhe und Großzügigkeit vermittelt.

Die Verwendung einheitlicher und wartungsfreundlicher Materialien wie heller Naturstein und heller Betonwerkstein sowie wassergebundener Wegedecken für die dezentralen Spielflächen in den Innenhöfen ermöglicht eine unkomplizierte und nachhaltige Umsetzung des Konzeptes.


Wohnprojekt Knielingen | Karlsruhe

1. Preis | Wohnprojekt Knielingen

Karlsruhe

in Zusammenarbeit mit schneider + Schumacher, Frankfurt am Main

Die umgebenden Straßen werden mit Alleebäumen bepflanzt. Die an der Eggensteiner Straße vorhandene, erhaltenswerte Mauser wird in die Gestaltung integriert und bietet durch Austausch einiger Geländerfüllungen gegen Bänke und andere Möbel eine Begegnungs- und Interaktionsfläche für die Anwohner.


Timber Housing Area | Kouvola, Finnland

1. Preis | Timber Housing Area

Kouvola, Finnland

In Zusammenarbeit mit Arup GmbH, Frankfurt am Main; HHS Planer + Architekten kAG, Kassel; Finnforest Merk GmbH, Aichach und TU Darmstadt, Fachbereich Architektur

Die Stadt Kouvola organisierte den internationalen Designwettbewerb für ein Entwicklungsgebiet in landschaftlich reizvoller Lage direkt an dem Fluss Kymi gelegen.

Die zu beplanende Fläche liegt angrenzend an den Fluss, inmitten von einem Wohn-, Industrie- und Mischgebiet und befindet sich in der Nähe einer stark befahrenden Straße. Resultierend aus diesen Gegebenheiten, orientiert sich die Planung in Richtung des Flusses.

Das heißt, dass das Wegesystem und die geschaffenen Freiräume mit dem Wasser korrespondieren und somit das gesamte Quartier eine hohe Freiraumqualität erhält.


Entwicklung Güterbahnhof Tübingen

1. Preis | Entwicklung Güterbahnhof

Tübingen

In Zusammenarbeit mit ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH, Kassel

Die Neugestaltung der Freiflächen auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände in Tübingen verbindet sich mit dem vorgeschlagenen städtebaulichen Konzept zu einer klaren Adresse für den neuen Stadtteil.

Der Stadtteil öffnet sich zur Innenstadt mit einem Entree an der Blauen Brücke im Westen und schließt die bisherige städtische Lücke mit einem großzügigen Quartiersboulevard, der von dort nach Osten entlang des gesamten neuen Stadtquartiers verläuft.

Diese städtische Promenade erschließt nicht nur den gesamten Stadtteil, sondern präsentiert sich auch als starkes Identifikationsmerkmal für die Quartiersbewohnerinnen und -bewohner, für die dort arbeitenden Tübingerinnen und Tübinger sowie für die gesamte Stadt.

Mit unterschiedlichen Baumarten bepflanzt, verändert sich dieser neue breite Quartiersboulevard im Laufe des Jahres.

Besonders im Frühling, wenn die japanischen Kirschen blühen, im Frühsommer, wenn die Schnurbäume cremeweiß blühen sowie im Herbst, wenn sich die Blätter in einem intensiven Farbspiel aus gelb, orange und intensiv rot färben, setzt der Quartiersboulevard einen starken Akzent auch über das neue Quartier hinaus.

Die neue Straßenmöblierung aus langen Doppelbänken lädt zum Verweilen unter den in einem unterschiedlichen Takt gepflanzten Bäumen ein.