In einem typischen Siedlervorort der 1920er Jahre in Kaliningrad, dem alten Königsberg, entstand ein von der Straßenseite aus wenig wahrnehmbares Gartenparadies. Das mit viel Liebe zum Detail restaurierte Siedlerhaus wurde um eine Wohnhalle in identischer Kubatur wie das Originalgebäude in die Tiefe des Gartens erweitert und über eine Glasfuge verbunden. Die Erweiterung und der Innenausbau des Wohnhauses sowie der Neubau des Saunahauses wurden von GTL in Kooperation mit punkt4 architekten nach einer ersten Idee von Jochen Brandi so geplant, dass Innen und Außen zu einer Einheit verschmelzen.
Ein klares geometrisches Grundgerüst ordnet den Garten in Räume ganz unterschiedlichen Charakters. Der von Stauden, Hortensien und Rhododendren unterpflanzte Hain aus japanischen Kirschen schirmt nicht nur die Nachbarbebauung ab, sondern ist auch ein romantischer Rückzugsort an heißen Sommertagen. Daran angegliedert schafft das Seerosenbecken eine großzügige Distanz zwischen Saunahaus und Wohnhalle wie auch zwischen Kirschenhain und Rasenfläche.
Das Becken wird über eine hohe Wasserwand an der Grundstücksgrenze mit Frischwasser versorgt. Zwischen Wasserwand und einer zweiten, rosenberankten Mauerscheibe ist das Saunahaus so platziert, dass ein weiterer, vom Haupthaus nur teilweise einzusehender geschützter Sitzplatz entsteht.
Als Reminiszenz an das deutsche Erbe wurde innen wie außen Muschelkalk als durchgängiges Material für alle Wände, Bodenbeläge und die Außenterrassen gewählt.
Garten und Saunahaus: GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt
Lichtplanung: Ulrike Brandi Licht
Sanierung und Erweiterung Wohnhaus: GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt mit punkt 4 architekten, nach einer Idee von Jochen Brandi
