Kosterumfeld Frankenberg

Frankenberg (Eder)

Auftraggeber: Magistrat der Stadt Frankenberg
Kosten: 1,26 Mio. Euro
Fläche: 7.400 qm
Leistungen: Lph 1 – 8
Zeitraum: 2021 – 2024
Beteiligte: Ingenieurbüro Wolfgang Schrötter, WAGU GmbH, Oppermann GmbH

Das historische Kloster St. Georgenberg wird im städtischen Gefüge reaktiviert und durch eine neue Ausformung und Bepflanzung des Klostergartens attraktiviert. Der neu gestaltete Innenhof des Klosters nimmt Bezug zur historisch belegten Gliederung des 18. Jahrhunderts, in einen Hofbereich und einer Gartenfläche mit einer üppig blühenden Staudenpflanzung und einem Schau- und Lehrbeet mit über 50 historischen Heilpflanzen nach historischem Vorbild. Der Klostergarten gliedert sich in Beetstrukturen mit Haupt- und Nebenwegen, die zum Schlendern, und Bänke, die zum ruhigen Verweilen einladen. Im Zentrum plätschert ein Brunnen. Die eingestreuten Küchenkräuter, die Beerenstrauchreihen und die Apfelbäume mit lokalen Sorten dürfen von den Besuchern abgeerntet werden – Stichwort „Essbare Stadt“. Im restlichen Hofbereich wird die Pflasterung reduziert und durch Kräuterrasen ersetzt.

 

Zudem wird der angrenzende Großparkplatz zurückgebaut, welches die weitere Renaturierung der Nemphe ermöglicht. Dadurch wird die historische, singuläre Lage des Klosters in der Nemphenaue wieder hergestellt Zudem werden durch den Abriss, sowie Entsiegelung des Parkplatzes, Flächen frei, um die wertvolle Aue zu reaktivieren. Gleichzeitig muss der verlorengegangene Parkraum verlagert werden. Dies soll nach Möglichkeit mit versickerungsfähigen Materialien sowie gezielten Gehölzpflanzungen erfolgen, um einen klimaangepassten, begrünten und bedarfsgerechten Parkraum zu erhalten. Blickt man auf das gesamte Bauvorhaben, kam und kommt es zu keiner zusätzlichen Flächenversieglung. Vielmehr wurde der Stadtraum neu geordnet und um einen wertvollen Freiraum für Fauna, Flora und Mensch erweitert.

Das Brunnenbecken mit Wasserspiel bildet das zentrale Element im neu gestalteten Klostergarten. Aqua Activ führte die Installation aus. Mit rotem Sandstein verkleidet, passend zu den Klostermauern, verfügt der Brunnen über Sprudler, Nebler und Beleuchtung. Umgeben von üppig blühenden Stauden und Lehr- sowie Schau-Beeten bietet der Klostergarten, nicht zuletzt durch die Akustik des Brunnens, eine harmonische Atmosphäre.

 

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