Anerkennung | Leibniz-Gymnasium
Essen
Das freiraumplanerische Gesamtkonzept sieht vor, differenzierte Schulhofbereiche mit unterschiedlichen Charakteren, Atmosphären und Funktionen zu erzeugen, um so den Schülern aller Altersklassen ein vielfältiges und ansprechendes Nutzungsangebot zu ermöglichen.
Die städtebauliche Setzung der neuen Baukörper lässt eine fließende Freiraumstruktur entstehen, drei Freibereiche mit unterschiedlichen Charakteren und Identitäten entlang einer verbindenden Promenade. Im südlichen Bereich des Bestandsbaus entsteht ein grün geprägter, eher introvertierter Freiraum mit einer Lern- und Spiellandschaft, der den Baumbestand einbindet und durch Neupflanzungen ergänzt und so das Thema des südlich gelegenen Kaiser-Wilhelm-Parks auf den Schulhof übersetzt. Im mittleren Bereich des Grundstückes, zwischen Schulneu- und altbau, Sporthalle und Stankeitstraße entsteht ein offener, multifunktional nutzbarer Platzbereich, der zugleich, mit angemessener Geste, den Hauptzugang, für den Fahrrad- und Fußgängerverkehr, zur Schule ausbildet. Im nördlichen Bereich zwischen Sporthalle und Vereinsheim, bilden sportliche Funktionsfelder den Schwerpunkt. Zusätzlich wird in diesem Bereich, von der Waisenstraße kommend, die Kiss & Ride-Zone und Tiefgaragenzufahrt verortet, wodurch eine konfliktfreie Erschließung auf das Gelände gewährleistet wird.
Ein Pflasterteppich aus Betonstein mit wasserdurchlässigen Fugen bildet die Grundlage im Kontext der Materialität des Schulhofes. Flächen aus Wassergebundener Wegedecke in Kombination mit üppigen Pflanzflächen und Baumpflanzungen bilden Bereiche mit Aufenthaltsqualität und besonderem Mikroklima. Zudem besitzen sie die Funktion als Entwässerungsflächen, die anfallendes Regenwasser aufnehmen, speichern und versickern können.
Der Freiraum rund um das Vereinsheim erhält einen grünen Charakter. Im östlichen Bereich wird der Baumbestand erhalten und es werden Spiel- und Aktivitätsangebote geschaffen. Rasenstufen im Böschungsbereich bilden Aufenthaltsqualität im Kontext des Sportplatzes aus und fangen den Höhenunterschied ab.